Am Sonntag hatte die 1. Mannschaft aus Biberach in der 6. Runde der Verbandsliga Nord die Schachfreunde aus Spraitbach bei Schwäbisch Gmünd zu Gast. Diese waren leider gesundheitsbedingt stark geschwächt. Zudem kamen noch kurz vor dem Abfahrttermin zwei Absagen, so dass sie nur zu sechst angetreten sind. Brett 1 Noah und Brett 4 Oliver hatten um 10 Uhr schon kampflos gewonnen.
Es entwickelte sich ein ausgeglichener Mannschaftskampf. Bis 12 Uhr sah es auf allen Brettern überwiegend friedfertig aus. Dann jedoch hatte Alexanders Gegner seine eigene Dame in der Nähe des Königs einsperren lassen, so dass diese erobert werden konnte. Es wurde dann die Dame und ein Springer gegen zwei Türme getauscht. Mit diesem materiellen Vorteil besiegte Alex dann seinen Gegner. Als beim Gegner der Tausch von Springer gegen einen Turm nicht mehr zu verhindern war, gab dieser zum 3:0 für Biberach auf. Etwa zeitgleich konnte Detlef an Brett 6 einen zentralen Bauern mit gleichzeitiger Zerstörung der Rochademöglichkeit für den Gegner die Partie auf die Gewinnerstraße einbiegen. Ein paar Züge später war der Figurenverlust nicht mehr zu verhindern, so dass der Gegner Detlef die Hand zur Aufgabe reichte und es 4:0 für Biberach stand.
Eugen an Brett 8 hatte diesmal eine ausgeglichene Stellung mit seinem Gegner erreicht und da beide keine Möglichkeit sahen entscheidend voran zu kommen bot der Gegner ein Remis an, was Eugen zum Sicheren Mannschaftssieg sofort annahm. Es stand jetzt 4,5:0,5. Kurze Zeit später erhielt Simeon bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison und ausgeglichener Stellung eben falls ein Remisangebot, was er auch zum 5:1 Zwischenstand für Biberach annahm.
Jens an Brett 3 stand schwierig mit unklarem Ausgang und Mo an Brett 2 hatte eine unübersichtliche Stellung. Sein Gegner hatte für Bauern eine Leichtfigur geopfert, welche die Stellung kompliziert aussehen ließ. Jedoch spielte Mo eine taktische Kombination und hatte eine Replik seines Gegners wohl nicht richtig eingeschätzt: Es drohte plötzlich Matt und um dies abzuwehren, musste er die Mehrfigur wieder zurückgeben. Von da an stand er mit dem Rücken an der Wand und kämpfte tapfer weiter, doch zwei Stunden später hatte der Gegner einen unparierbaren Mattangriff gefunden, so dass Mo die Partie verloren geben musste. Es stand 5:2 für Biberach.
Jens an Brett 4 musste einen vorrückenden Freibauern seines Gegners abwehren. Dies gelang nur durch den Tausch von zwei Leichtfiguren und dem Wandel in ein schweres Turmendspiel. Auch Jens gab alles, aber sein Gegner gab sich keine Blöße mehr und Jens musste kurz nach drei die hoffnungslose Partie zum Endstand von 5:3 aufgeben. Da sich alle anderen Mannschaften an diesem Spieltaf friedlich 4:4 getrennt hatten und damit auch die führenden Schachfreunde Stuttgart den einen Punkt Vorsprung abgaben konnten wir sie wegen der mehr geschossenen Tore eh sprich Brettpunkte wieder überholen und sind nach 6 Spieltagen Tabellenführer in der Verbandsliga Nord.
Am siebten Spieltag kommt es dann in Stuttgart zum Spitzenduell zwischen den Schachfreunden aus Stuttgart und den Schachfreunden aus Biberach. Uns würde ein 4:4 reichen um an der Spitze zu bleiben. Am 25. Februar am Abend werden wir es wissen! (hw)
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