1. Spieltag (SV Bad Rappenau 1)
Die völlig neu formierte 2. Mannschaft der SF HN-Biberach erwischte einen tollen Start in die neue Saison der Kreisklasse HN-Hohenlohe. In dieser Liga sind die Spielstärkeunterschiede der einzelnen Mannschaften und die der Spieler an den jeweiligen Brettern immer sehr klein. Daher war es wichtig, nicht mit einer Niederlage in die Saison zu starten, zumal wir laut Statistik auf dem vorletzten Platz der Setzliste stehen.
René Späth (Brett 4) übersah eine Taktik, die ihn schnell auf die Verliererstraße brachte. Doch auch heftige Gegenwehr konnte die Niederlage nur hinauszögern. Armin Holzinger (Brett 2) hatte eine sehr komplizierte Stellung auf dem Brett, bei der er zwar eine Qualität mehr hatte, doch viele taktische Drohungen luden fast schon zum Patzen ein, sodass er das Remis-Angebot seines Gegners annahm. Danach folgte ein kleiner Zwischensprint unseres Teams. Gerald Rüdiger (Brett 3) und Robin Gerold (Brett 5) konnten siegen und uns mit 1,5-2,5 in Führung bringen. Dimi Triantafillidis (Brett 8) rettete sich mit 6 Sekunden auf der Uhr in den 41. Zug, sodass er danach seine Gewinnstellung auch in Ruhe zu Ende spielen konnte. Jonas Martsfeld (Brett 7) sicherte sich mit einer uneinnehmbaren Festung das Remis und damit war das Mannschaftsunentschieden bereits gesichert.
Es spielten noch Patrick Fischer (Brett 1) und unser Neuzugang Markus Jochim (Brett 5). Ein halber Punkt würde zum Sieg reichen, doch beide Gegner lehnten die jeweiligen Remisangebote ab. Patrick musste sich nach knapp 4 Stunden am Ende doch geschlagen geben, während Markus nun eine Gewinnstellung erreicht hatte. Nachdem er einigen Fallen seines Gegners ausweichen konnte, siegte er nach 4,5 Stunden und der Sieg der Mannschaft war mit 3-5 unter Dach und Fach gebracht.
2. Spieltag (SV Böckingen 2)
Am zweiten Spieltag der Saison konnte sich unsere 2. Mannschaft eindrucksvoll für die Niederlage der Vorsaison gegen Böckingen revanchieren.
Gerald Rüdiger (Brett 3) gewann als Erster nach gerade mal 1,5 Stunde. Sein Gegner verstieß gegen eines der Grundprinzipien beim Schach und wenn man den König nicht früh genug rochiert, dann kann das böse ausgehen. Patrick Fischer (Brett 1) profitierte etwas davon, dass sein Gegner sehr schnell zog. Das hatte zur Folge, dass er Patrick ein unverhinderbares Matt 2 anbot. Unser junges erstes Brett ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2-0. Ersatzmann Torsten Seyfert (Brett 8) zeigte, dass er auch locker als Stammkraft in der zweiten Mannschaft einen Platz verdient hätte und siegte völlig verdient zum 3-0. Das 4-0 besorgte dann Armin Holzinger (Brett 2), der in einer wilden Partie am Ende ein paar Bauern mehr aufweisen konnte als sein Gegner und einer davon die gegnerische Grundreihe erreichen konnte. Michael Englert (Brett 7) einigte sich in einer soliden Stellung auf ein Remis, ehe René Späth (Brett 4) auf 5,5-0,5 erhöhen konnte. Kurze Zeit später konnte Dimi Triantafillidis (Brett 6) sogar auf 6,5-0,5 erhöhen und auch Robin Gerold an Brett 5 hatte mittlerweile seine bereits verloren geglaubte Stellung in Remisreichweite bringen können, sodass es nach einem sehr hohen Sieg aussah. Doch leider zog Robin einmal etwas zu schnell, sodass plötzlich ein Springer weg war. Das ließ sich sein Gegner dann nicht mehr nehmen und gewann danach relativ schnell zum Endstand von 6,5-1,5.
3. Spieltag (SV Bad Friedrichshall 1)
Nach dem super Saisonstart, bei dem wir zweimal siegen konnten, trafen wir am 3. Spieltag auf Bad Friedrichshall, die in der Setzliste der Kreisklasse auf Rang 3 stehen (zum Vergleich: wir sind 9. und damit Vorletzter der Setzliste). Ein erster „Kracher“ also und wir mussten 2 Spielerausfälle kompensieren. Robin Gerold war auf Klassenfahrt und Michael Englert erkrankte kurzfristig. Für Robin sprang wieder Jonas Martsfeld ins Team und Michael wurde durch den ewigen Detlef Offergeld vertreten.
Das Match kann im Prinzip in zwei Halbzeiten aufgeteilt werden. Nach ca. 2h stand es überraschenderweise schon 4-0 für uns. Gerald Rüdiger (Brett 3) konnte nach nicht ganz eineinhalb Stunden den „Torreigen“ eröffnen, ehe Detlef (Brett 8) schnell auf 2-0 erhöhte. René Späth (Brett 4) spielte seinen Gegner an die Wand und es stand nach nicht ganz 2h schon 3-0. Und nachdem kurze Zeit später Dimi Triantafillidis (Brett 7) auf 4-0 erhöhte, ging die „erste Halbzeit“ völlig verdient, auch in dieser Höhe, an uns. Dann passierte fast 2h nichts (also ergebnistechnisch), bevor es wieder 4 Mal Schlag auf Schlag ging. Innerhalb weniger Minuten endeten die restlichen 4 Partien. Zunächst sah es bei Armin (Brett 2) nach einem Remis aus, da beide Spieler je 3 Bauern und die Dame hatten. Doch Armins Remisangebot wurde ausgeschlagen und sein Gegner versuchte die Partie zu gewinnen, verrechnete sich dabei aber, sodass Armin zum 5-0 erhöhte. An Brett 1 hatte Patrick Fischer eine Gewinnstellung erspielt, die er leider in Zeitnot mit 2 Minuten auf der Uhr einstellte. Jonas Martsfeld (Brett 6) spielte eine klasse Partie, gewann die Qualität und kurze Zeit später die Partie zum 6-1. Jetzt spielte nur noch Markus Jochim (Brett 5), der aber ein verlorenes Endspiel zu verteidigen hatte. Leider gelang das nicht, sodass die Partie zum Endstand von 6-2 (Sieg für Biberach) verloren ging.
4. Spieltag (TG Forchtenberg 1)
Beim schwierigen Auswärtsspiel in Forchtenberg hatten wir schon vor Anpfiff einen schwierigen Start zu bewältigen. Einen Tag vorher musste Robin kurzfristig absagen. Glück, wer einen Detlef in seinen Reihen hat, der ohne lange zu überlegen sofort zusagte, den frei gewordenen Platz einzunehmen.
Etwas schwieriger gestaltete sich das Suchen und Finden eines Ersatzes für Jonas, der kurzfristig erkrankte und die Mannschaft sich schon auf dem Weg Richtung Forchtenberg befand. Dass wir auch Mitglieder in unseren Reihen haben, die quasi direkt neben Forchtenberg wohnen, machte sich jetzt bezahlt 😊. Kurzfristig Andreas aus dem Bett geklingelt und mit „du musst in 20 Minuten am Brett sitzen“ wachgeschockt, konnten wir vollständig pünktlich um 9 Uhr unsere Partien starten.
Armin Holzinger (Brett 2) einigte sich nach bereits knapp 30 Minuten mit seinem Gegner auf Remis. Eine dreifache Stellungswiederholung, in der keiner beiden Akteure etwas riskieren wollte, sorgte für die erste Punkteteilung. Gerald Rüdiger (Brett 3) konnte nach 1,5 Stunden seine weiße Weste in dieser Saison behalten und gewann souverän zum 1,5 - 0,5. Als kurze Zeit später an Brett 8 Andreas Müller seinem Gegner den vollen Punkt abnahm (und sich somit ein tolles Geburtstagsgeschenk machte), sah alles nach einem entspannten Vormittag aus, zumal auch Detlef Offergeld (Brett 7), Dimi Triantafillidis (Brett 6) und Markus Jochim (Brett 5) dominant standen. Doch manchmal genügt eine Unachtsamkeit, um eine bereits gewonnene Partie herzuschenken. So drehte sich das Geschehen bei Detlef und Dimi überraschenderweise und aus dem beruhigenden Vorsprung drohte ein Ausgleich zu werden. Somit durfte René Späth (Brett 4) nicht sein gewünschtes Remisangebot abgeben, sondern musste (erstmal) weiterspielen. Nach 2,5h wurde Detlef leider Matt gesetzt und es stand 1,5-2,5.
Patrick Fischer (Brett 1) stand toll und hatte sogar mehr Zeit, Markus hatte mittlerweile ein schönes Springeropfer ausgepackt und versuchte, den gegnerischen König irgendwie matt zu setzen. Aber die Figur war erstmal weg und es gab noch einige Konterchancen. An Dimis Brett gab es mal wieder einen Zeitnotkrimi. Beide Spieler mussten mit weniger als 1Minute ihre letzten 5 Züge spielen, bis es nach 40Zügen wieder ne halbe Stunde obendrauf gegeben hätte. Die Stellung hatte es in sich, sodass Dimis Gegner im 39.Zug sich nochmal in die Stellung vertiefen wollte. Wenn so etwas geschieht, sind 15Sekunden im Nu weg. So auch glücklicherweise hier. Zeit Null, Partie futsch! Glück gehabt. 3,5-1,5.
Apropos Glück. René schilderte seinen fast gleichzeitig geglückten Sieg so: „Mist hatte ne Figur eingestellt, aber die wollte mein Gegner nicht. Stattdessen hat er direkt im Gegenzug seine Figur eingestellt“, also 4,5-1,5. Der Sieg war mit vD (wie Hubert sagen würde=viel Dusel) erreicht und Markus und Patrick konnten in Ruhe und ohne Druck ihre Partien zu Ende spielen. Nach einigen Schachs und vielleicht auch ein bisschen der Zeitnot geschuldet, schaffte es Markus, den gegnerischen König ins freie Feld zu locken und zuerst den Turm und danach noch eine Figur zu gewinnen. Aufgabe 5,5-1,5. Den Schlusspunkt setzte Patrick, der konzentriert spielte und seinem bis dahin ungeschlagenen Gegner die erste Saisonniederlage beibrachte. Der Endstand von 6,5-1,5 war sicher etwas zu hoch, aber trotzdem verdient. Manchmal hat man sich das Glück auch verdient.
5. Spieltag (SV Ivanchuk 1)
Der Erste gegen den Zweiten der Kreisklasse. Beide Teams waren im bisherigen Saisonverlauf ohne Verlustpunkt, entsprechend traten die Mannschaften mit einer Top-Besetzung an. Ivanchuk hatte Anfang Januar sogar noch extra einen 2000er Spieler nachgemeldet, der gegen uns natürlich auch direkt aufgestellt wurde. Schließlich will man ja in die Bezirksliga aufsteigen.
Der bis zum Tag zuvor kranke René Späth (Brett 4) legte los wie die Feuerwehr und siegte bereits nach einer Stunde zum 1-0. An diesem Spieltag erst als Zweiter fertig wurde Armin Holzinger (Brett 2), der kurze Zeit später ein ausgespieltes Remis erreichte. Dass beide Mannschaften enormen Respekt voreinander hatten, beweisen die Remisen an den Brettern 3 (Gerald Rüdiger) und 5 (Markus Jochim) nach 2 Stunden zum Zwischenstand von 2,5- 1,5. Und nachdem an den Brettern 1 (Patrick Fischer) und 6 (Jonas Martsfeld) jeweils eine Qualität gewonnen werden konnte, sah es zwischenzeitlich sogar nach einem Sieg für Biberach aus. An Brett 7 musste Dimi Triantafillidis nach 3,5h eine Niederlage akzeptieren, so dass Ivanchuk zum 2,5-2,5 ausglich. Leider konnte Jonas seine tolle Partie nicht in einen Sieg ummünzen, doch auch das Remis war ein toller Erfolg für den Jüngsten im Team. Nachdem Patrick einen sehenswerten Sieg zur 4-3 Führung verwertete, spielte nur noch Michael Englert an Brett 8. Mit einer Qualität im Rückstand und viel Zeitnot wehrte sich Michael nach Kräften. Doch leider musste er sich nach über 4 Stunden am Ende doch geschlagen geben.
6. Spieltag (SC Bad Wimpfen 2)
Wieder einmal ein Derby gegen Bad Wimpfen - auswärts als
Tabellenzweiter. Eigentlich gute Zutaten für einen spannenden und
erfolgreichen Spieltag.
Leider machte uns am Sonntag eine Flut an Absagen sowie ein Spiel zu siebt einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Fahrig wirkte unser Spiel zudem und leider wurde auch wieder an einigen Brettern viel zu schnell gespielt. Bereits gegen 12 Uhr konnten die Bretter und Figuren aufgeräumt werden.
Mit 0:1 gerieten wir durch den kampflosen Punkt an Brett 8 nach einer
halben Stunde ins Hintertreffen. Patrick verlor an Brett 1 etwas
unerwartet gegen Wimpfens Nachwuchshoffnung Justus Link. Positiver Lichtblick war dann Jonas, der sich durch die Erfahrung seines deutlich älteren Gegners nicht beeindrucken ließ, und souverän seinen Punkt machte. Es folgten Remisen durch René, Gerald und Detlef. Sowohl in Geralds Partie als auch bei Detlef wäre auch ein Punkt drin gewesen. Auch Armin klebte an diesem Tag das Pech an den Fingern. Er versuchte seine Partie noch zu drehen, musste aber im Endspiel mit einer Figur weniger dann am Ende doch die Segel streichen. Den schwachen Gesamteindruck der Mannschaft komplettierte Michael, der in einer eigentlich solide gespielten Partie den Gewinnzug mit Figurengewinn nicht sah.
Am Ende stand es 5:3 für die Wimpfener, die einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf verbuchen konnten. Unsere Zweite belegt immer noch Platz 2, darf sich aber an den letzten drei Spieltagen keine Patzer mehr erlauben. Öhringen liegt nämlich punktgleich auf Platz 3 in Lauerstellung. Ivanchuk dürfte nach der 7:1 Machtdemonstration gegen Forchtenberg und ordentlichem Brettpunkteabstand in dieser Form kaum mehr einzuholen sein. (me)
7. Spieltag (SV Gaildorf/Fichtenberg 1)
Zu einem weiteren „Finale“ traten wir im entfernten Gaildorf/Fichtenberg an. Durch einen Sieg hätten wir uns an unserem Gegner vorbei schieben und den 2. Platz erklimmen können, der zum Aufstieg in die Bezirksliga berechtigt.
Gaildorf wollte aber natürlich auch aufsteigen und trat zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung an. Uns fehlte urlaubsbedingt das etatmäßige Brett 1, da sich Patrick Fischer im Skiurlaub befand. Und da Michael Englert in der 1. Mannschaft aushelfen musste (hier geht es um den Aufstieg in die Landesliga), rutschte Ersatzspielerin Stephanie Gerold ins Team. An allen 8 Brettern waren wir in der Außenseiterrolle, doch trotzdem wollten wir die Minichance auf den Aufstieg nicht planlos vergeuden. Entsprechend konzentriert gingen alle Akteure ans Werk.
Jonas Martsfeld (Brett 6) übersah eine Taktik, die ihn nicht nur einen Springer kostete, sondern nahezu seine gesamte Bedenkzeit. Jonas versuchte noch einen Königsangriff, doch als der Gegner alle seine Probleme gelöst hatte, blieb es bei einem Springer weniger und Jonas' Blättchen fiel. Doch Robin Gerold (Brett 4) glich sehenswert zum 1-1 aus. Aktiver König, Türme auf die 6. Reihe, Springer dazugeholt, Punkt! Nach ca. drei Stunden aktivierte Markus Jochim (Brett 5) seine Dame, doch er übersah, dass sie nun ein Feld nicht mehr deckte, was ein „Schach“ zuließ. Danach brach die Stellung zusammen und es stand 2-1 für Gaildorf.
Doch die Biber steckten nicht auf: Nahezu zeitgleich konnten Stephanie Gerold und Dimi Triantafillidis (Brett 8 und 7) ihre Partien gewinnen und die Biber wieder mit 3-2 in Führung bringen. René Späth (Brett 3) musste ein „Verzweiflungsopfer“ spielen, um seine Stellung etwas zu öffnen, aber er übersah eine Taktik, sodass sich das Opfer als falsch herausstellte und es wieder unentschieden 3-3 stand. Jetzt spielten noch unsere Bretter 1 (Armin Holzinger) und 2 (Gerald Rüdiger). Doch beide Stellungen sahen nicht gut aus. Armin hatte drei Bauern weniger und Gerald lief einer Qualität hinterher. Beide Partien wurden nach 4,5 Std. verloren, sodass wir leider mit einer 3-5 Niederlage die Heimreise antreten mussten.
Eine etwas unglückliche Niederlage, aber alle Spieler haben ihr Bestes gegeben. Gaildorf/Fichtenberg war an diesem Sonntag einfach die bessere Mannschaft und wurde der deutlichen Favoritenrolle gerecht. Wir verabschieden uns nun offiziell vom Aufstiegsrennen und greifen mit frischen Kräften in der nächsten Saison wieder an. Doch bis dahin ist noch ein letztes Spiel gegen Heilbronn 3 zu spielen. Dieses findet dann in 2 Wochen statt.
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