Wenn „gut gemeint“ schlecht ausgeführt wird…
Der letzte Spieltag ist in der Bezirksliga traditionell ein zentraler Spieltag. Sprich: alle Mannschaften der Bezirksligen Nord und Süd und die der Landesliga spielen an einem zentralen Ort zur gleichen Zeit. Ein eigentlich sehr schönes Event mit viel Spannung (weil live die Auf- und Abstiegsfragen geklärt werden etc.). Dieses Jahr tat sich unsere Bezirksleitung schwer, einen Ausrichter zu finden, der die knapp 250 Spieler beherbergen konnte. In Mundelsheim wurde man dann knapp 2 Wochen vor dem Termin fündig.
Aber irgendwie war der Wurm drin. Wenn man von „Missverständnis“ spricht, und damit meint, dass man ausging, an einem Tisch gleich 3 Bretter aufstellen zu können, dies dann aber (oh Wunder!) zu eng war, dann folgte diesem Missverständnis ein über eine Stunde dauerndes Chaos, weil plötzlich zu wenig Platz und zu wenig Tische vorhanden waren. Einige Vereine zogen kurzfristig um, und spielten dann ihre Matches in den eigenen Vereinsräumen. Einige „spielfreie“ Partien wurden mit Partien anderer Mannschaften ersetzt, sodass z.B. die Mannschaft aus Neckarsulm im gesamten Spielraum verteilt war. Aber so läuft es manchmal bei uns im Bezirk.
Zurück zum Spiel:
Am letzten Spieltag mussten wir gegen Schwäbisch Hall antreten, eine Mannschaft, die mit 3 sehr starken Spielerinnen der Schwäbisch Haller Damenbundesliga-Mannschaft gespickt ist, und die - wenn es der Heilbronner SV zulassen würde - noch Meister werden, und damit aufsteigen könnte. Aber irgendwie schien man nicht an einen Ausrutscher der Heilbronner zu glauben, denn Schwäbisch Hall trat mit nur 6 Mann an, was bedeutete, dass Markus (Brett 1) und Patrick (Brett 3) uns gleich mit dem Anpfiff mit 2-0 beruhigend in Führung brachten.
Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Luka (Brett 5) machte kurzen Prozess. Thomas (Brett 4) geriet immer mehr unter Druck und musste irgendwann aufgeben. Beeindruckend war Geralds (Brett 6) Partie, auf die keiner mehr nen Pfifferling geboten hätte, aber unser Gerald zauberte und verteidigte was das Zeug hielt und verhinderte mehrere Male ein Matt, in total verlorener Stellung. Und just in dem Moment, wo er aus ner Verluststellung eine Remisstellung gezaubert hatte, griff er fehl und verlor die toll ausgekämpfte Partie doch noch.
Mittlerweile hatte sich Julian (Brett 7) eine Gewinnstellung herausgarbeitet, sodass René (Brett 2) das Remisangebot seines Gegner beruhigt annehmen konnte. Kurze Zeit später machte Julian den Sack zu und der Mannschaftssieg war dadurch gesichert. Jetzt spielte nur noch Dimi (Brett 8), der mit Randbauer weniger aber seinen König in die Umwandlungsecke bringen konnte, sodass der Bauer nicht durch ging. Ein Remis am Ende bedeutete den 5-3 Sieg gegen Schwäbisch Hall.
Nach dem Vizemeistertitel aus dem Vorjahr wurde es dieses Jahr zwar „nur“ der vierte Rang. ABER: Wir sind als Viertletzter der Startrangliste ins Rennen gegangen und somit ist dieser Vierte Platz mehr als lobenswert. Eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung an nahezu allen Spieltagen zeigt wie sehr diese Mannschaft mittlerweile zusammengewachsen ist und auch neue Spieler wie Luka und Julian, sich a) super wohl fühlen und b) tolle Leistung bringen.
Freuen wir uns also auf die nächste Saison.
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