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Aktuelles

Heilbronner SV 4 - SF HN-Biberach 2

21.01.2024

Manchmal passieren Dinge, die kannste keinem erzählen...so geschehen am 6. Spieltag der Bezirksliga Nord, bei dem die Schachfreunde HN-Biberach II mit 4:4 beim Gastgeber Heilbronner Schachverein IV von der Schippe sprangen und dennoch die Tabellenführung verloren und zwei Plätze abrutschten.

Der HSV hatte an diesem Spieltag gleich drei Mannschaften mit Heimrecht, sodass der kleine Raum, der normalerweise in der Bezirksliga verwendet wird, viel zu klein war. Aus der Not eine Tugend machend verlegte der HSV alle 24 Bretter in den großen Saal des Gewerkschaftshauses, sodass eine tolle Atmosphäre mit Zentraler-Endrunde-Charakter entstand. Als Tabellenführer angereist, war HN-Biberach II wegen niedrigerer Spielstärkeunterschiede kein großer Favorit. An den vorderen Brettern war der HSV IV etwas favorisiert, hinten war es umgekehrt.

Los ging es mit einem schnellen Remis am Spitzenbrett. Markus Holzinger war gesundheitlich angeschlagen, sodass er nach knapp 15 Zügen ein Remis an den uns gut bekannten Nikola Vintonjak bot, welcher einschlug. Luka Panic (Brett sieben) machte da weiter, wo er die letzten Spieltage aufgehört hatte, und bezwang seinen Gegner. Damit machte Panic seinen fünften Punkt im sechsten Spiel und belegt Rang zwei in der Topscorerliste der Bezirksliga!
René Späth (Brett zwei) verlor seine Partie leider und es stand damit wieder 1,5:1,5.
Thomas Hess (Brett sechs) hatte heute etwas Glück, denn er profitierte davon, dass sein Gegner die eingestellte Figur nicht sah und somit rettete er sich ins Remis zum 2-2. Patrick Fischer spielte lange gut und übersah dann nach knapp 3h etwas, was Material kostete und kurz darauf die Partie. Nach dem Spiel kommentierte er mit verschmitztem Lächeln, er hätte „mal wieder richtig unnötig“ verloren. Jetzt spielten noch Robin Gerold (Brett vier), Magnus Epp (Brett fünf) und Dimi Triantafillidis (Brett acht). Epp hatte zwischendurch eine richtig gute Stellung, aber sein König war noch unrochiert und außerdem hatte er große Zeitnot. In Gerolds Stellung war der Läufer des Gegners etwas stärker als der eigene Springer, sodass diese Partie leider auch verloren ging und es stand 2-4. Am Schlussbrett sah es bei Triantafillidis nach einem Sieg aus, aber in allerhöchster Zeitnot, stellte an Brett fünf Epp eine Figur ein.
Es sah also nach einer Niederlage aus, unabhängig davon, dass Triantafillidis kurze Zeit später zum 3-4 verkürzte. Epp hatte mit Bauer und Turm gegen Bauer, Läufer und Turm zu kämpfen. Nach wie vor in hoher Zeitnot, da er nun nach der Zeitgutschrift ausnahmslos vom Inkrement lebte. Sein Gegner Andreas Usov hätte einige Male einfach ins Remis zum Mannschaftssieg abwickeln können, indem er den Läufer gegen Epps Bauern opferte, und das dann resultierende Enspiel Turm+König gegen Turm+König wäre sofort Remis gewesen. Aber er wollte die eigentlich gewonnene Stellung “heimschaukeln” und stellte just nicht nur die Figur ein, sondern es entstand ein Endspiel Dame+König (Epp) gegen Turm+König. Dieses Endspiel ist in der Theorie gewonnen für die Damen-Partei, aber ähnlich wie die Mattführung Läufer+Springer ist es ein nicht sehr triviales Endspiel und sehr tricky, wenn man nicht genau weiß, wie der Gewinnweg ist. Epp hatte nun genau 50 Züge Zeit, diese Gewinnführung zu zeigen. Doch tat er sich richtig schwer und schaffte es nicht, den gegnerischen König Richtung Ecke zu drängen. Es war nun schon kurz vor 15:30 Uhr (Start war um 10 Uhr) und immer wieder entwischte der gegnerische Monarch in Richtung Brettmitte. Es war deutlich, dass Epp diese schwierige Gewinnführung nicht kannte (im Übrigen keiner, der anwesenden Mannschaftskameraden). Als alle Anwesenden (es war mittlerweile die letzte laufende Partie im Saal) dachten, das geht jetzt Remis aus, da es noch 2 Züge gebraucht hätte, dass Usov auf Remis reklamieren hätte können, patzte dieser mit seinem letzten Zug und zog den König auf das einzige Feld, das Magnus die Möglichkeit gab, diesen und den Turm zu gabeln. Eine frustrierte Aufgabe Usovs war die Folge und HN-Biberach II entführte einen mehr als glücklichen Punkt aus Heilbronn.

Im parallelen Spitzenspiel des HSV III gegen den SK Schwäbisch Hall II setzte sich HSV III durch und entriss den HN-Biberachern die Tabellenführung wieder. Ebenso profitierte die SV Böckingen I von ihrem 3:5-Auswärtserfolg in Gaildorf/Fichtenberg und zog mit dem HSV III gleich. Zwar punktgleich, aber mit den deutlich besseren Brettpunkten verweisen sowohl der HSV III als auch die SV Böckingen I die SF HN-Biberach II nun auf Rang drei, mit dem die Mannschaft und der Verein, so Mannschaftsführer Triantafillidis, mehr als zufrieden wären.

In drei Wochen geht es wieder weiter, dieses Mal empfangen die Schachfreunde den viertplatzierten Landesliga-Absteiger TSG Öhringen. Da Öhringen ein Spiel weniger hatte, wird ihnen die Favoritenrolle hierbei zukommen.

 
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