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SF HN-Biberach 1 - SC Ingersheim 1

13.11.2021

Die 1. Mannschaft der Schachfreunde bekam es am Sonntag mit dem DWZ-mäßig zweitstärksten Team in der Landesliga, dem SC Ingersheim 1, zu Hause zu tun. Die Vorzeichen waren nicht besonders gut: Drei der stärksten Spieler waren leider verhindert und mussten ersetzt werden. Es war also mannschaftliche Geschlossenheit verlangt.

Die Partien entwickelten sich allesamt offen mit mal kleineren Vorteilen oder Nachteilen für die Biberacher. Den größten Vorteil konnte Markus Holzinger an Brett 7 erzielen, da er in einem Dame-Springer-Endspiel einen entfernten Mehrbauern besaß. Sein Gegner ist jedoch als exzellenter Endspieler bekannt - mal schauen, wie es ausgeht.

Nach 3 Stunden und 15 Minuten waren bei unserem Spielleiter und Mannschaftsführer Hubert Warsitz an Brett 7 noch alle 8 Bauern auf dem Brett, aber alle Figuren bis auf einen Läufer abgetauscht. Da weder Weiß noch Schwarz einen Gewinn ohne Hilfe des Gegners erzwingen konnte, war dies das erste Remis. Kurze Zeit später einigte sich unser Topscorer aus der letzten gespielten Saison, Oliver Zeyer, an Brett 2 mit ungleichfarbigen Läufern auf Remis.

Um 12:33 Uhr wurde Dimi Triantafillidis, unser Brett 8, nachdem er die ganze Zeit zumindest auf Ausgleich (wenn nicht sogar auf Gewinn) stand, nach ein paar ungenauen Zügen leider Matt gesetzt: Es stand 1:2 gegen Biberach. Markus Holzinger an Brett 7 spielte ruhig und souverän weiter und hatte weiterhin seinen starken Freibauern. Vier Minuten später meldete Thomas Hess ein Remis. Auch dieser hatte sich lange auf der Gewinnerstraße befunden, jedoch spielte er in der Zeitnotphase etwas ungenau und seine Partie verlagerte sich in eine Remisstellung. 1,5:2,5 für Ingersheim.

40 Minuten später gelang es unserem Brett 4, Eugen Holzinger, eine verlorene Partie mit Turm + zwei Freibauern gegen das Läuferpaar in ein Endspiel mit Turm gegen Läufer und Bauern umzuwandeln, um dann noch am Schluss ein Remis zu erreichen. 2:3 für Ingersheim. Um 13:25 Uhr gab der Gegner von Markus auf, weil der Freibauer unaufhaltsam zur Dame ging. 3:3. Die Spannung wird unerträglich. Alexander Arns an Brett 3 hatte ein Endspiel mit Läufer und zwei Bauern gegen Turm erreicht, was aber nicht zu gewinnen war. So einigte man sich auf Remis: 3,5:3,5.

Alles hing jetzt an Brett 1, wo unser Top-Spieler und Trainer Philipp Müller in einem komplizierten Doppelturmendspiel kämpfte. Um 14:00 Uhr gelang es ihm einen Freibauern bis kurz vor die Umwandlung zu bringen, so dass sein Gegner ihm die Hand zur Aufgabe reichte. Damit wurde der Kampf knapp mit 4,5:3,5 gewonnen.

Der Mannschaftsgeist war heute richtig toll und jeder hat für jeden gekämpft. Ich bin stolz auf das Team. Die nächste Herausforderung wartet im Dezember mit Bad Wimpfen, dem drittstärksten Team, auf uns.

(hw)

 
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