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BW-Mannschaftsfinale 2017 - U14

01.08.2017

Als die Aufstellungen der Teams bekannt waren, war aber schnell klar, dass wir zum Favoritenkreis gezählt werden mussten. Doch waren die Durchschnittlichen DWZ-Zahlen der Mannschaften, bis auf die der Mannschaft aus Walldorf, sehr eng beieinander.

SF Bebenhausen (durchschn.DWZ: 1406)

SF Kornwestheim (durchschn.DWZ: 1429)

Karsruher SF (durchschn.DWZ: 1611)

SV Walldorf (durchschn.DWZ: 1193)

 

Wir selbst spielten in der Aufstellung:

Brett 1: Simeon Triantafillidis

Brett 2: Noah Geltz

Brett 3: René Späth

Brett 4: Robin Gerold

 

Und hatten somit eine durchschnittliche DWZ von 1575 an den Brettern. 

Die erste Runde am Freitagabend begann sehr gut, und Noah und René brachten uns mit 2-0 in Führung. Auch Robin stand auf Sieg und hatte eine Figur mehr. Simeon schien aber wohl ein bisschen zu sehr auf Robins abzeichnenden Sieg zu freuen, und spielte wohl nicht mehr ganz so konzentriert, wie er es hätte tun müssen. Letztendlich wird so etwas in der Regel immer bestraft, und es kam, wie es kommen musste: Robin übersah eine Mattdrohung und konnte diese lediglich verhindern, indem der die Dame gab. Die Partie war gedreht und mittlerweile musste nun Simeon um das Remis kämpfen. Ein ungenauer Zug kostete die Qualität und das Match gegen Bebenhausen endete damit 2-2. Ein sicherer Sieg wurde aus den Händen gegeben (wer sich zu früh freut…).

 Am Morgen des Samstags traten wir gegen den Turnierfavoriten aus Karlsruhe an. Auch hier fing zunächst alles super an. An allen vier Brettern konnten gute bis sehr gute Stellungen erspielt werden. Robin brachte uns dann auch verdientermaßen mit 1-0 in Führung. Und an den Brettern 1-3 sahen die Stellungen mehr als passabel aus.

Doch auch in der 2.Runde war das Glück nicht auf unserer Seite. Dieses Mal drehten sich die Partien an den Brettern 2 und 3 und beide Punkte gingen an Karlsruhe. Simeon musste nun an Brett 1 gewinnen. Doch das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war letzten Endes -trotz Zeitnot auf der Gegnerseite- leider nicht zu gewinnen. 1,5-2,5 lautete also der Endstand dieser Partie und der Start ins Turnier war also gehörig daneben gegangen.

In Runde 3 hatten wir spielfrei, da sich das qualifizierte Team aus Sasbach entschlossen hatte, nicht an der BW-Endrunde teilzunehmen. Die Zeit wurde genutzt, um sich auf die wichtigen letzten beiden Runden vorzubereiten.

Die Ausgangslage in Runde 4 war klar: gegen Kornwestheim durfte definitiv nicht verloren werden, wenn die Chance auf die Qualifikation zur „Deutschen“ aufrechterhalten werden sollte. Auch in dieser Runde war Verlass auf unsere hinteren Bretter. Relativ schnell konnte ein 2-0 erreicht werden. Jetzt wäre ein Remis an einem der beiden Bretter 1-2 gleichbedeutend mit der vorzeitigen Sicherung der Quali zur Deutschen. Aber irgendwie schien es an diesem Wochenende schwierig zu sein, auf Betriebstemperatur zu kommen. Leider wurden beide Partien zum Endstand von 2-2 verloren. Wir hatten also nun ein echtes Endspiel.

Gegen Walldorf musste in der letzten Runde mit mindestens 3-1 gewonnen werden. Ein 2,5 Sieg würde aufgrund der Berliner Wertung beim 2-2 gegen Kornwestheim, trotz Punkt- und Brettpunktgleichstand nicht reichen. Auch hier war auf die hinteren Bretter mit Robin und René Verlass und wir lagen schnell mit 2-0 in Front. Doch waren wir auch schon gegen Kornwestheim gewesen. Simeon musste also sicherheitshalber ein Remisangebot ablehnen, doch als Noah auf der Siegerstraße war und den 3-0 Zwischenstand besorgte, konnte Simeon ins Remis zum 3,5-0,5 Endstand einwilligen. Die Quali zur DVM war geschafft, und die Freude riesig!

Fazit: wie unsere U12, hatten die U14 Jungs auch schon wesentlich bessere Tage auf Turnieren gesehen.

Nach ihren Blackouts in den ersten Runden (Runde 1 Robin, Runde 2 René) spielten die beiden aber wirklich schönes Schach und sorgten durch ihre Nervenstärke in den letzten beiden Runden für die Grundlage der Qualifikation zur „Deutschen“.

Simeon und Noah konnten nicht an ihre tolle Leistung der vergangenen Wochen und Monate anknüpfen. Doch wenn es „vorne“ mal nicht so läuft, gleicht ein gutes Team dies „hinten“ aus. So war es dieses Mal und somit qualifiziert sich die U14 erneut (wie in 2016) in gleicher Aufstellung am Ende doch verdient für die DVM in Verden/Aller.

Meister der U14 wurde der Karlsruher SF, der am Ende seiner Favoritenrolle gerecht werden konnte. Zweiter wurde das Team aus Bebenhausen. Zusammen mit ihnen fahren wir im Dezember zur Deutschen und freuen uns jetzt schon, auf tolle Begegnungen.

U14 Siegerehrung

U14 am Brett

 
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